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Die Preisträger

1 . Platz


BRG Kremszeile, Krems

Die Schule liegt im Osten des Stadtzentrums von Krems im Umfeld von öffentlichen Gebäuden und dem Naherholungsbereich Kremsfluss. Durch den vorgenommenen Umbau wird eine gestalterisch radikale Überformung des alten Schulgebäudes zu einer völlig neuen Raumkonzeption erreicht. Eingeschnittene begrünte Atrien und Höfe ermöglichen Durchsichten, fördern Orientierung wie Kommunikation und schaffen eine effiziente Atmosphäre des Lernens für aktuelle pädagogisch/didaktische Strategien. Ohne Verzicht auf die traditionell geschlossene Schulklasse erreicht das räumliche Konzept dabei, dass sich die Schülerinnen und Schüler in ihrem Umfeld wohlfühlen, was sich auch im schulischen Zusammenleben positiv widerspiegelt. Bis ins Detail gestalterisch hochwertig gelöst, auch unter Teilnahme von planenden Schülergruppen, vermittelt das Gebäude helle Transparenz. Ein wirksames natürliches Lüftungssystem aktualisiert die Behaglichkeit laufend und trägt damit zu einem hervorragenden Gesamtergebnis bei, das folgender Kommentar der Nutzer ohne Zweifel treffend umschreibt: „Ein strahlend heller Raum als Schulgebäude“.
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2. Platz



Königstetten, Veltlinerstraße

In einem von Einfamilienhäusern dominierten neuen Siedlungsgebiet entsteht durch die vier Baukörper mit 15 Wohneinheiten ein kleines lokales Zentrum von höchster Wohn- und Freiraumqualität. Das Bepflanzungs- und Gestaltungskonzept der Freiräume und Vorgärten lässt einen ensembleartigen Charakter mit Flair entstehen. Trotz der kompakten Reihenhausgrundrisslösung wird durch ein weiteres Zimmer im Erdgeschoß Nutzungsvielfalt und barrierefreies Wohnen auf einer Ebene erreicht. Die großzügigen französischen Fenster, die mit horizontaler Überkopfverglasung bis in die Dachfläche reichen, erzeugen ein Gefühl von Grenzenlosigkeit und stehen nicht für gestalterischen Luxus, sondern für einen sozial zukunftsweisenden Weg des geförderten Wohnbaus.
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3. Platz


Haus Weinberger, St. Georgen / Ybbsfeld

Als Einfamilienhaus konzipiert, liegt das L-förmige Gebäude am Rande einer typischen Wohnhaussiedlung und wird durch eine gerade verlaufende Siedlungsstraße erschlossen. Ohne Vorgarten, jedoch mit einem zur Möglichkeit der halböffentlichen Kommunikation angelegten Vorplatz und zurückgesetztem Eingangsbereich, betritt man das Gebäude. Über einen Garderobenbereich mit einer Stiege als vertikale Erschließung wird man sodann in den großen Wohn- und Küchenraum geleitet. In Wiederkehr zum eingeschoßigen Wohntrakt, zum Garten hin offen, liegt der Schlaftrakt, ausgestattet mit einer zoniert öffenbaren Schirmwand zur Gewinnung gesteigerter Privatheit. Im Dachgeschoß befinden sich die bestens belichteten Kinderzimmer und eine Galeriefläche allgemeiner Nutzung. Auf der Suche nach einem „Bauernhof mit Garten“ war laut Bauherrin erst der dritte Planungsversuch erfolgreich. Städtebaulich innovativ konzipiert, ist der klar ablesbare Baukörper mit einem typologisch wirksamen Satteldach als Baukörper abgeschlossen, gartenseitig wird der L-förmige Grundriss mit einem „Flachbau“ als Baumasse gegliedert. Sowohl das verwendete Material als auch die detailreiche Ausarbeitung zeichnen dieses Objekt aus. Bei dem gegebenen Umfeld ist dieses Einfamilienhaus in seiner städtebaulichen und soziologischen Ausformung als Vorbild anzusehen.
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Sonderpreis


NÖ Landesjugendheim Hollabrunn

Das sozialpädagogische Betreuungs- und Kriseninterventionszentrum soll nicht nur Schutz und Chance für seine jungen Bewohner bieten, sondern auch für externe Besucher ein offenes Haus sein. Der daraus entstandene mäanderförmige Grundriss zoniert das Gebäude und die Außenbereiche funktional den Bedürfnissen nach Offenheit und Intimität folgend und schafft so einen gelungenen baulichen Rahmen für die sechs Wohngruppen und die Lehrwerkstätten. Die farblich gestaltete und unverkennbare Blechfassade erzeugt Identifikation und steht symbolisch für die unterschiedlichen Phasen des Lebens. Als in Niedrigenergiebauweise mit bauXund-Zertifizierung ausgeführtes Gebäude, folgt die Betreuungseinrichtung den heutigen ökologischen Maßstäben und kann dadurch auch im Sinne der Nachhaltigkeit als beispielgebend bezeichnet werden.
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Anerkennungen



Auf der Burg, Sanierung EFH, Weißenkirchen in der Wachau

Im historischen Teil von Weißenkirchen gelegen, als ensemblewürdig beschrieben, steht auf eine Felskante gesetzt eine kleinteilige Gebäudestruktur, welche zeitgemäß bautechnisch adaptiert als Einfamilienhaus genutzt wird. Baubiologisch und energietechnisch auf hohem Niveau, stellt sich das Bauvorhaben als mutig gelöste Bauaufgabe dar. Innenräumlich interessant geöffnet, lässt es die Landschaft Wachau hervorragend wahrnehmen und durch die vertikale Gliederung nützt es geschickt die Felskanten des steil abfallenden Geländes als kleine Gemüsegärten und Luftterrassen.
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Hilde Umdasch Haus, Amstetten

Das Hilde Umdasch Haus ist als erstes Palliativ-Pflegewohnhaus für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen auf private Initiative und in kurzer Bauzeit geschaffen worden. Umschlossen von einem U-förmigen Baukörper bildet ein ruhiger Garten das Zentrum der Anlage und kann von den Zimmern barrierefrei erreicht werden, überdachte Terrassen ergänzen dabei die Funktion der Zimmer. Für die Aufnahme von zehn Kindern konzipiert, verfügt die Anlage auch über Therapie und Pflegeräume. Zwei kleine Wohnungen ermöglichen den Angehörigen das Zusammensein mit dem Kind in ruhiger, entspannter räumlicher Atmosphäre. Das Hilde Umdasch Haus versteht sich dabei als Haus des Lebens und stellt damit eine unverzichtbare wertvolle Sozialeinrichtung für Österreich dar.
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Klosterneuburg, Hermannstraße

Als Bindeglied zwischen den niedrigen Altstadthäusern und der mehrgeschoßigen Bebauung der Gründer- und Neuzeit wird die großvolumige Wohnhausanlage mit 51 Wohneinheiten in vier Bauteile aufgegliedert und damit bedachtsam in das Stadtbild eingefügt. Mittig entsteht ein zentraler und öffentlich zugänglicher Platz, eine neue Fußgängerachse verbindet die Hermannstraße mit dem Zentrum. Alle Wohnungen verfügen über nutzungsadäquate Freiflächen und ein hohes Maß an Uneinsehbarkeit und Privatsphäre trotz der Größe der Anlage. Der in Niedrigenergiestandard errichtete Neubau besticht durch gestalterische Eleganz und hochwertige bauliche Ausführung und schafft einen besonderen Wohnkomfort für all jene, die die Vorzüge des urbanen Lebens in der Stadt schätzen.
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Psychosoziales Betreuungszentrum Mauer, Haus 42

Auf dem Areal des Landesklinikums Mauer gelegen, ist das Psychosoziale Zentrum mit einer eigenen Erschließung ausgestattet und zugleich Element eines neuen Masterplans der Gebäudeanordnung innerhalb der umgebenden historischen Anlage. Das Gebäude beherbergt in zwei Geschoßen mehrere Wohngruppen für Menschen mit intellektuellen Behinderungen und bietet im Erdgeschoß Räume für Tagesbetreuung und Therapie. Zwei begrünte, einseitig offene Höfe ermöglichen den Kontakt zum Außenraum des umgebenden Parks. Mit seiner offenen, leichten und luftigen Gestaltung stellt das Gebäude einen wertvollen Beitrag für ein sozial wirkendes Umfeld dar, welches durch sein Einwirken eine Atmosphäre von Ruhe und Erholung zu vermitteln imstande ist.
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„STADTVILLA“ Bezirksstelle Baden – Wirtschaftskammer NÖ

Als städtebaulicher Brückenschlag zwischen der dörflichen, eingeschoßigen Baustruktur und dem von großvolumigen historistischen Villen geprägten urbanen Stadtraum, setzt die in Stahlbetonbauweise errichtete neue Badener Bezirksstelle der Wirtschaftskammer mit der Betonkernaktivierung der massiven Bauteile ein klares Bekenntnis zu ökologischem Bauen. Im Inneren besticht die Ästhetik und Haptik der, aufgrund von Bretterschalungen, als Holzfläche anmutenden Sichtbetonwände und zeugt von höchster fachlicher Ausführungsqualität. Von außen gliedert die durchlaufende horizontale Gebäudekante zwischen dem verglasten Erdgeschoß und dem mineralisch verkleideten Obergeschoß gesimsartig die Fassaden und korrespondiert mit dem historischen baulichen Umfeld.
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Tourismusportal Schneebergbahn, Puchberg

Eingebettet in die Naturkulisse des Schneebergs findet man heute, anstelle des in die Jahre gekommenen alten Bahnhofsgebäudes, das neue Tourismusportal als Startbahnhof für die Schneebergbahn „Salamander“. Neben gestalterisch formaler Klarheit des in den pittoresken Tourismusort eingefügten Baukörpers und innerer Funktionalität der Lenkung der Besucherströme, punktet der Neubau zudem mit großzügigen Glasflächen und einer Aussichtsterrasse im Obergeschoß, die den Blick auf den Schneeberg und auf die Zahnradbahn freigeben und damit den idealen Rahmen für Naturliebhaber bieten.
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TZW – Zentrum für Technologie und Design, St. Pölten

Mit dem Zentrum für Technologie und Design gelang es, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Verknüpfung von handwerklich-technischen Berufen mit universitären Design- und Engineeringberufen zum Ziel hat. Das Gesamtgebäude, durch einen offenen und einen geschlossenen Innenhof als Foyer in sich strukturiert, bietet eine Vielzahl von sich durchmischenden Werkstätten, Studien- und Kommunikationsräumen. In seiner Gesamtheit als Form und in der Materialität auf das Wesentliche reduziert, soll interdisziplinäre Bildung ermöglicht und nach außen hin sichtbar gemacht werden. Form, Materialität und Technologie finden sich im TZW als zukunftsfähig wirkendes Aggregat einer Bildungsstätte der Zukunft zusammen.
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VINO SPA, Althof Retz

Positioniert am historischen Turmfundament sowie im Bereich zwischen der Stadt- und der Zwingermauer der mittelalterlichen Stadtbefestigung, entsteht im Althof Retz das neue Vino SPA. Sanus per aquam – bzw. Gesundheit
durch Wasser – verspricht die stilvolle Wellnessanlage auf vier Etagen. Dabei bekennen sich die neuen Zubauten architektonisch ihrer Entstehungszeit und sind vom Bestand deutlich ablesbar, ohne mit diesem in Konkurrenz zu treten. Der respektvolle Dialog zwischen Alt und Neu erfolgt bautechnisch in vorbildlicher Weise und lässt das Vino SPA zu einem statischen, architektonischen und denkmalpflegerischen Vorzeigeprojekt werden.
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Wohnbebauung Gneixendorf, Bauabschnitt III–IV, Krems

Das Wohnbauprojekt ist Teil einer größeren Wohnhausanlage, welche als Ergebnis eines Wettbewerbes mehrere Bauabschnitte umfasst. Um einen hofartigen Garten herum ordnen sich Gebäude verschiedener Größe, Höhe und Dichte an. Ein wesentlicher Anlagenteil ist dabei ein dreigeschoßiger, der Länge nach abgesetzt gegliederter Baukörper, welcher auch den Schallschutz gegenüber einer vielbefahrenen Straße bildet. Die 43 Wohnungen dieses multifunktionalen Baukörpers werden durch einen bemerkenswert hellen und ruhigen vertikalen Laubengang erschlossen, wobei Begrünung und eine Schallschutzwand aus Rundholzstämmen mit dazwischenliegender Verglasung gestalterisch das Raumerlebnis verstärken. In seiner städtebaulichen Konzeption behutsam an die dörfliche Bestandsstruktur herangeführt, mit hochwertigen Architekturelementen gestaltet, ist die Wohnhausanlage insgesamt als vorbildlich anzusehen.
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Nominierungen



Bürogebäude GVU, St. Pölten

Das Gebäude für den Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk St. Pölten verfügt auf 3 Geschoßen über Arbeitsplätze und Kommunikationszonen in variabler Konzeption. Als prismatischer Einzelbaukörper
architektonisch klar konzipiert, mit einer energetisch gut wirksamen Fassade aus offenen und geschlossenen Flächen, bedient es sich für sein Inneres moderner energiesparender wie effizienter Haustechnikanlagen. Tageslichtnutzung und die Option natürlicher Lüftung unterstützen die kommunikationsfördernde Offenheit ebenso wie das Maß der erforderlichen und erreichbaren „Privatheit“ eines vorbildlichen Bürogebäudes.
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WAT – Wohnen am Teich, St. Valentin

In der Katastralgemeinde Altenhofen wurde an der Stelle eines ehemaligen Gasthauses ein neues Mehrfamilienwohnhaus errichtet. Dem traditionellen Typus eines Vierkanthofes folgend, wurden die 26 Wohnungen verschiedener Größe um einen Innenhof herum gruppiert. Betreutes Wohnen, aber auch Wohnungen für Senioren ermöglichen an dem kommunikativ gestalteten begrünten Innenhof ein beachtenswertes mehrgeschoßiges Raumerlebnis. Niedrige Brüstungen und verglaste Geländer erlauben von den umlaufenden großzügigen Terrassen aus den Blick in die umgebende Landschaft des Mostviertels. Als Typus eines Einzelbaukörpers mit verglastem, natürlich belichtetem Innenhof stellt die „Wohnhausanlage am Teich“ eine interessante architektonisch wertvolle Variante des Wohnbaus dar.
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