Atzenbrugg





 

Kammersänger auf Schloss Atzenbrugg


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Die Nachkommen Schuberts und seinen Freunden verbrachten einen Tag auf den Spuren der Schubertianer.

Vor weniger als 200 Jahren verbrachte Komponist Franz Schubert mit seinen Freunden die Sommermonate auf Schloss Atzenbrugg. Damals war das Schloss in Besitz von Stift Klosterneuburg. Der Neffe des Verwalters Josef Derffel war Franz von Schober, der ein Freund Schuberts war. Die Schubertianer musizierten damals miteinander, gestalteten Gesellschaftsspiele und veranstalteten Ausflüge in die nähere Umgebung. Alle fünf Jahre organisiert das Komitee zur Förderung der Schubert Gedenkstätte mit Präsident Dr. Felix Mayerhofer-Grünbühel ein Nachfahrentreffen Schuberts und seinen Freunden. So wurde vergangenen Sonntag eine Messe in der Pfarrkirche Heiligeneich abgehalten. Anschließend spazierten die Nachkommen zu Schloss Aumühle nach Atzenbrugg, wie es auch die Schubertianer damals taten. Um die Tradition fortzusetzen gab es zum Abschluss ein Konzert von Kammersänger Univ. Prof. Robert Holl, künstlerischer Leiter der Schubertiade Dürnstein und Univ. Prof. David Lutz, Professor für Vokalbegleitung, im Schubertsaal auf Schloss Atzenbrugg. Kammersänger Holl wurde eine Urkunde zur Anerkennung seiner jahrelangen Unterstützung verliehen. Dr. Mayerhofer-Grünbühel bat die Nachkommen, um Gegenstände aus der Schubertzeit, um diese im Schubertmuseum ausstellen zu können. Weiter bat er darum, die Handys abzudrehen, denn auch zur Schubertzeit war es nicht möglich, von Handys gestört zu werden.


Der gebürtige amerikanische Pianist Prof. David Lutz begleitete Kammersänger Robert Holl auf dem Klavier. Konzertsängerin Univ.Prof. Mag. Helena Dearing programmiert jährlich vier Schubertiaden in Atzenbrugg und Dr. Felix Mayerhofer-Grünbühel ist Präsident des Komitees zur Förderung der Schubert Gedenkstätte.

Foto+ Text: Hasenhindl

Atzenbrugg, 12.6.2018/Dop



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