Atzenbrugg





 

Ebersdorf feierte 60 Jahre Ortskapelle und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt


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Zu einem Dorffest bei herrlichem Sommerwetter lud am 10. Juli die Dorfgemeinschaft Ebersdorf ein. Der Grund zum Feiern war der 60-jährige Bestand der Ortskapelle sowie die offizielle Eröffnung der neu gestalteten Ortsdurchfahrt.

KR Pfarrer Richard Jindra gestaltete eine feierliche Messe und ging in seiner Predigt auf die Entstehungsgeschichte der Ortskapelle und die Wichtigkeit der Dorfgemeinschaft ein.

Leopold Doppler begrüßte sodann zum Festakt KR Pfarrer Richard Jindra, Bgm. Ziegler, Vize Mandl, die erschienenen Gemeindevertreter und seine Schwester Maria Hitzel, die einen historischen Überblick vortrug. So konnte Dank der vorhandenen Pfarrchronik festgestellt werden, dass Ebersdorf erstmals im Jahre 1146 als Eberhartsdorf urkundlich erwähnt wurde und seit 1392 nunmehr Ebersdorf als Ortsname aufscheint.

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Im Jahre 1950 wurde über Initiative von Herrn Böhm und dessen Nachbar Schmied von den Ortsbewohnern anstelle des früheren Glockenturms als Dank für die überstandenen Kriegsjahre die heutige Marienkapelle errichtet. Geweiht wurde diese dann zu Christi Himmelfahrt vom damaligen Pfarrer Franz Wagner.

Zum 50-jährigen Jubiläum vor 10 Jahren wurde eine umfangreiche Sanierung mit Mauertrockenlegung und Dach-, Fenster- und Türerneuerung durchgeführt. Dabei hatten unter Federführung von Franz Kloihofer sen. und jun. wieder alle fleißig mitgearbeitet. Für die Pflege und Instandhaltung sorgte über viele Jahre die Familie Mayer. Diese Aufgabe hat nun dankenswerterweise die Familie Pölzinger übernommen.

Bgm. Ferdinand Ziegler gratulierte der Dorfgemeinschaft zum bestens organisierten Fest und übergab die neu gestaltete und sehr gut gelungene Ortsdurchfahrt offiziell seiner Bestimmung. Er wies darauf hin, dass nach anfänglichen Diskussionen um die Gestaltung nunmehr eine von allen gelobte Lösung erreicht werden konnte. Seitens der Gemeinde wurde für die 700 Meter lange, mit Gehsteig und Nebenanlagen ausgebaute Straße ein Kostenbeitrag von rund 95.000 Euro geleistet. Insgesamt wurden 210.000 Euro in dieses Bauvorhaben investiert, wobei das Land NÖ den größeren Kostenanteil beisteuerte und Dank der Mitarbeit der Straßenmeisterei eine sparsame, wirtschaftliche sowie zweckmäßige Lösung umgesetzt werden konnte.

Für die musikalische Umrahmung sorgte die Blasmusik Heiligeneich, das leibliche Wohl lag in der Verantwortung der Dorfgemeinschaft und war bestens organisiert.

Text: Vizebgm. Franz Mandl
Fotos: Erich Marschik

Atzenbrugg, 13.7.2010/frö




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