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Cuffing Season
Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die sogenannte Cuffing Season. Dieser Begriff entwickelte sich in den frühen 2000er Jahren und ist bis heute immer wieder Thema. Auch wenn nicht jeder das Wort kennt, ist vielen das Konzept dahinter vertraut. Es beschreibt die Zeit im Herbst und Winter, in der sich manche Singles eine feste Beziehung suchen, um die kalten Monate nicht alleine verbringen zu müssen.



Ob dieses Phänomen wissenschaftlich belegt werden kann, ist umstritten. Eine Studie zeigte, dass Männer Frauen in der kalten Jahreszeit attraktiver finden als in den Sommermonaten, was eine mögliche Erklärung sein könnte. Eine weitere Theorie sieht die Winterdepression als Auslöser. Durch den Mangel an Vitamin D kann sich die Stimmung verschlechtern und es wird vermutet, dass im Gehirn chemische Veränderungen stattfinden, die depressive Symptome fördern. Die Nähe eines anderen Menschen kann diesen Zustand verbessern, da durch Zuneigung Dopamin und Serotonin ausgeschüttet werden. Zusätzlich verbringen viele Menschen im Winter mehr Zeit drinnen, was das Bedürfnis nach Nähe noch verstärken kann.

Auch die Erwartungshaltung der Gesellschaft spielt eine große Rolle. Oft wird es negativ angesehen, wenn jemand seine freien Abende alleine auf der Couch verbringt. Dabei kann es sehr guttun, die Wintermonate bewusst mit sich selbst, Freunden oder der Familie zu verbringen, ohne das Gefühl zu haben, unbedingt jemanden finden zu müssen.

So praktisch und einfach das Konzept der Cuffing Season wirken mag, bringt es nicht nur Vorteile. Während einige auf eine feste, langfristige Beziehung hoffen, verspüren andere dieses Bedürfnis nur in den Wintermonaten und trennen sich wieder, sobald die Tage länger und wärmer werden. Das zeigt, wie einsam man sich im Winter fühlen kann und welchen Einfluss die kurzen Tage und die lange Dunkelheit auf unsere Stimmung haben.


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