Atzenbrugg





 

In memoriam Rosa Schwab


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Seit über drei Jahrzehnten war Rosa Schwab in Atzenbrugg der Inbegriff für Schubertschloss, Schubertmuseum und Schubertkonzerte. Nach dem sie sich in den letzten Jahren vom aktiven Geschehen schon etwas zurückgezogen hat, ist sie nunmehr sechs Tage nach ihrem 88. Geburtstag im Tullner Rosenheim verstorben.


Rosa Schwab wurde am 17. August 1921 in Traismauer geboren, besuchte die Schulen in Rodaun und Traismauer. Von 1939 bis 1945 war sie unter anderem in Ostpreußen kriegsdienstverpflichtet und geriet zu Kriegsende in die amerikanische Gefangenschaft. Nach ihrer Heimkehr besuchte sie die Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, wo sie anschließend als Diplomkrankenschwester bis zur Pensionierung arbeitete.

In der Pension verfolgte sie mit Gleichgesinnten das große Ziel, aus dem ruinösen Schloss, das 1977 von der Gemeinde erworben wurde, eine bleibende Schubertgedenkstätte zu errichten. Dazu konstituierte sich das "Komitee zur Rettung der Schubertgedenkstätte Schloss Atzenbrugg", wo Rosa Schwab langjährige Generalsekretärin und Ehrenpräsidentin war.

Mit hohen Auszeichnungen wurden ihre
Verdienste gewürdigt. So war sie Ehrenbürgerin von Atzenbrugg, erhielt das Goldene Ehrenzeichen der Gemeinde sowie das Goldene Verdienstkreuz der Republik Österreich sowie das Silberne Ehrenzeichen um Verdienste des Landes Niederösterreich.

Das Begräbnis findet am Freitag, 4. September, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Heiligeneich statt. Neben dem Kirchenchor wird das "Kläring-Quartett" für einen würdigen Rahmen mit Musik von Franz Schubert sorgen.

Atzenbrugg, 1. September 2009 /tz




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